Was macht Yoga mit Deiner Psyche?

Tut Yoga einfach nur gut, oder hat die 3000 Jahre alte indische Body-Mind-Methode Antworten auf die handfesten Leiden unserer Wohlstandsgesellschaft? Ich will es nicht schreiben, aber kann Yoga heilen, insbesondere die Psyche?

Yoga ist ein achtgliedriger Pfad, enthalten sind zusammengefasst eine ethische Lebensführung, vegetarische Diät, Mediation, Konzentration, Kontemplation und natürlich Körper- und Atemübungen.

Was macht Yoga also mit Deiner Psyche und wie wirkt es?

Die Yogapraxis führt den Übenden ins Hier und Jetzt. Durch Atemübungen und Meditationstechniken realisiert der Praktizierende sein eigentliches „Sein“ (Bewusstsein) in seiner Essenz, jenseits von Tun, Machen und Denken in der vordergründigen Welt. Täglich, etwas Zeit in Stille zu verbringen, weiß man inzwischen, reicht, um das Nervensystem zu beruhigen. Regelmäßige Mediation, auch das weiß man inzwischen, verändert die Struktur des Gehirns. 10 Minuten, 3 mal pro Woche reichen schon aus, um nach 4 Monaten eine Veränderung der Neurotransmittersituation feststellen zu können.

Darüber hinaus lässt bereits ½ Stunde Meditation pro Tag verschiedene Hirnregionen wachsen. Jene Regionen, die für die Emotionskontrolle, das Gedächtnis und das Lernen zuständig sind. Untersucht wurden auch die Fähigkeiten, logisch zu denken und Probleme zu lösen. Das Resultat: Yogis zeigen (insbesondere auch im höheren Alter) mehr von beidem.

Wer Yoga beginnt, weil er flexibler werden möchte oder Rückenprobleme hat, macht sich am Anfang bestimmt nicht viel aus Meditation und bevorzugt eher die Asanas zur Kräftigung und Dehnung des Körpers. Dass Yoga jedoch auch eine Ernährungslehre anbietet, mag da von größerem Interesse sein. 80 Prozent aller Krankheiten sind Folgen eines ungesunden Lebensstil. Zu viel und falsches Essen sind hier Stichworte. Wir wissen heute, dass zum Beispiel Zucker Angst- und Unruhezustände begünstigt. Yoga und Ayurveda bieten da Hilfestellung und machen den Menschen fähig, so zu leben, wie es seiner Gesundheit zuträglich ist. Und das hilft, was soll ich sagen, auch dem psychischen Wohlbefinden. Mens sana in corpore sano, in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.

Darüber hinaus machen mehrere Untersuchungen Menschen mit insbesondere Angststörungen, Depressionen, Schizophrenie und Süchten Hoffnung. Psychisch Kranken, die zum Yoga geschickt wurden, ging es schon nach 9 Wochen deutlich besser als jenen, die nur mit Medikamenten behandelt wurden.

„Wenn Yoga gelingt, versöhnst Du Dich mit Dir selber, merkst, dass Du mit allem verbunden bist, mit den Menschen, Tieren, Pflanzen. Das ist der wirklich heilsame Aspekt von Yoga.“ -Katchie Ananda, Yogalehrerin

Ich könnte es nicht besser sagen.

In Yoga 💜

 

Anbei 3 Links, die ich Dir empfehle, wenn Du das Thema weiter vertiefen möchtest.

Schweizer Zeitschrift
https://www.beobachter.ch/gesundheit/wohlfuhlen-pravention/yoga-wo-es-hilft-und-wann-es-schadet

Journal of Alternative and Complementary Medicine
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3111147/?fbclid=IwAR3vRFtuFCnAwg8o7Bk6IIguVHYx5INhRbEq50h4Koe-Gizqc6Tg_kHDMRE

Ernährungs Docs – Weniger süß für mehr Gesundheit!, Instagram 26. Januar 2021
https://www.instagram.com/p/CKg9rrOqf9-/